Montag, 29. Januar 2007
Auf dem Bangkoker Bahnhof
Endlich sind wir in Bangkok angekommen. Viel länger hätte der Flug auch nicht dauern sollen. Wir haben jetzt erstmal genug davon.

Am Flughafen haben wir erstmal ewig nach 'ner Bahn oder 'nem Bus in die City gesucht, da wir am nächsten Morgen um 5:55 Uhr mit dem Zug vom Bangkoker Hauptbahnhof auf in Richtung kambodschanische Grenze machen wollen.

Eine Bahn gabs komischerweise nicht, wahrscheinlich weil gerade gebaut wurde und der Bus war uns zu teuer (200 Bhat für jeden). Deshalb haben wir ein Taxi genommen, das sogar günstiger als die Öffentlichen war (400 Bhat für alle zusammen = ca. 8,90€). Für verhältnismäßig wenig Geld waren wir über 1/2h zum Bahnhof unterwegs.

Der Taxifahrer fuhr uns in halsbrecherischer Geschwindigkeit (in den thailändischen Autos sind Gurte zumindest auf der Rückbank nicht üblich) über die riesigen Autobahntrassen Richtung Innenstadt. Im Radio lief ein thailändisches und ich denke auch mal von Thailändern ausgetragenes Fussballspiel. Das konnten wir an der typischen Fussballkommentationsweise erkennen, wenn die Mannschaft kurz davor ist, ein Tor zu schießen :-)
Draußen zogen riesige Bürogebäude aber auch ärmliche Katen an uns vorbei. Und an jeder Ecke wird gebaut - die Straßentrassen und Bürogebäude. Die Stadt wächst und wächst.

Am Bangkoker Bahnhof angekommen mussten wir uns natürlich sofort über die thailändischen Küche hermachen.
Gleich gegenüber vom Bahnhof gab es ein paar kleine Stände aus denen es verführerische duftete. Natürlich hats auch super geschmeckt und das gerade mal für so viel Geld für uns alle zusammen wofür in Deutschland gerade mal einer satt geworden wäre.

Erstmal ein Willkommensbier trinken
Erstmal ein Willkommensbier trinken

... und ein Süppchen schlürfen
... und ein Süppchen schlürfen

Die Künste der thailändischen Küche in Nahaufnahme
Die Künste der thailändischen Küche in Nahaufnahme

Vischi und Michi haben es sich nicht nehmen lassen, ein kleines "Apperitiv" an den zahlreich vorhandenen mobilen Straßenständen zu kaufen, bei denen man manchmal stark überlegen musste, von welchem Tier die Speise hergestellt wurde.
Bei Vischi gab es Hähnchenherzen am Spieß und Michi wusste nicht wirklich was sie ißt. Nach einigen Hin- und Herrätseln haben wir es herausgefunden ... Hühnerärsche :-D ... die Bürzel vom Huhn noch mit allem drum und dran. Als wir das rausbekommen hatten, hat Michi ganzschön das Gesicht verzogen und die Reste wurden den örtlich streunenden Katzen vorgeworfen, die sich natürlich ordentlich drüber stritten.

Danach gings wieder Richtung Bahnhof zum Duschen. Nach dem Duschen mussten wir uns erstmal mit der Kakerlakenplage im Bahnhof auseinandersetzen, die gerade in Begriff waren unser Gepäck zu vereinnahmen. Aber bald haben wirs kappiert - nämlich genau dann, als uns ein Sicherheitsmann vor die Tür warf, da der Bahnhof zwischen 0 und 3 Uhr für Menschen gesperrt ist, damit die Kakerlaken ungestört wuseln konnten - nee, nich wirklich ... das war ne Sicherheitsmaßnahme wegen der Anschläge in Thailand.

Nun sitzen wir vor dem Bahnhof und warten, dass wir bald wieder ein dürfen, um uns wenigstens noch für ein paar wenige Stunden auf den Sitzen des Wartebereichs gemütlich machen zu können.

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